Wen ich wählen werde

Ich glaube, es war Ende der 70er oder Anfang der 80er, als der Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt die Behauptung, dass das Schweizer Fernsehen links unterwandert sei, als „Witz des Jahrhunderts“ verlachte.

Ich frage mich, ob er das heute noch immer tun würde, in einer Zeit, in der praktisch alle Jornalisten und Medienschaffenden Grün-links-woke sind. Das ergaben verschiedene Erhebungen. Und wer nicht links ist, ist eben „rächdz“.

Ein schlechter, unlustiger und derber Witz kann heute eine Karriere benden, so gerade in Wokermany, wo ein unvorsichtiger Comedian gerade ein faktisches Berufsverbot eingeheimst hat.

Oder in CH, wo ein paar Schüsse auf ein Madonnenbild, einen unverermesslichen Shitstorm der vereinigten Heuchler provozierte, und nicht nur eine Karriere vernichtete, sondern es auch nötig machte, die Familie der Schützin unter Polizeischutz zu stellen.

Zugegeben: Beides waren überflüssige und nicht unbedingt sehr durchdachte und schlaue Aktionen; beide zeugen von schlechtem Geschmack, etwas Dummheit und Überheblichkeit, aber mich erinnern die Konsequenzen doch schon stark an Damals, als der eiserne Vorhang noch hing, und man dahinter, für gute Witze, sein Auskommen im Knast und dann später im Ausland fand.

Und denjenigen, die diese moralische Despotie verharmlosen, und es eine MInderheit nennen, sei ins Poesiealbum geschrieben, dass diese Leute nicht auf Baustellen arbeiten oder Alte betreuen, sondern in die Medien drängen um dort, wie es bereits sichtbar ist, ihren Gramsci in Tat umzusetzen: Kulturelle Hegemonie.

Und ich werde, wenn ich in der Schweiz wähle, jene Partei wählen, die sich dieser Despotie entgegenstellt. Wie immer ihr Name sein auch möge.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert