Die Knallbar Diaries (46)

Verleger Moss rief an. (Wie oft hab ich das schon hingeschrieben? Leichtfertig. Unbedarft. Aber nichtsdestotrotz absolut wahr.)
Er war der Meinung, dass ich mich zu still verhielte. Ich müsse politisch Stellung beziehen, und all sowas, sacht er. Alle täten es, sacht er, nur der Knallbar hält sich wieder mal vornehm zurück. Fracht er, ob dies aus Feigheit geschähe oder doch nur meiner weltberühmten Faulheit geschuldet sei.

Fuck you, cocksucker, sach ich ganz freundlich, hat denn nicht bereits jeder und jedin zur Sache gesagt, was es zu sagen gibt? Und dies auch noch mehrmals? Soll ich auch noch meinen intellektuellen Seim abstreifen, frach ich. Nö, sacht Moss, aber wieder mal ein Wort von dir zur Lage wär schon angebracht.
Hab nichts zu sagen, was nicht bereits mehrmals gesagt wurde, sach ich.
Ja, und sonst? Nichts?
Na ja, sach ich. Kaum was.
Ach, komm, jeiert Moss, irgendwas is doch immer.

Also gut, sach ich, hurch zue: Heute m