Mitten in die Fresse

Eine Schweizer Politikerin schießt mit einer Luftpistole auf ein Ausstellungsplakat, auf dem die Madonna und das Jesuskind abgebildet sind. Sie schießt gut, wie die Einschußlöcher im Gesicht der Madonna zeigen.
Nun, sowas kann machen, muss man aber nicht. Und es sogleich in den Souschelmidias zu posten, müsste man eigentlich auch nicht tun … aber was rede ich da: Das MUSS man heute tun. Denn sonst hat es nicht stattgefunden, wie wir inzwischen alle wissen.

Folge? Parteiausschluss und Entschuldigungen. Aber vor allem auch Shitstorm von Menschen, die in ihren „religiösen Gefühlen tief verletzt sind“.
Die Familie der Frau musste bereits unter Polizeischutz gestellt werden, so verletzt sind diese Religiösen, dass sie ihrerseits verletzen müssen. Denn wie sagte einst ihr Chef: „Nicht den Frieden bringe ich euch, sondern das Schwert!“

Interessant ist vielleicht, dass es den „Religiösen“ keine Gefühle verletzt, wenn hunderte, wenn nicht tausende Kinder, von katholischen und protestantischen Geistlichen missbraucht und nicht nur seelisch, sondern auch körperlich verletzt wurden.

Das scheint unter den „Religiösen“ einfach als Kollateralschaden verbucht zu werden.
Aber wehe, wenn der Religio-Mob auf die Pirsch geht, dann gibt’s kein Pardon, und kein „beide Wangen hinhalten“, oder gar Verzeihung. Sowas gibts nur der nur für die eigene Blase.

Und wer springt der Frau zur Seite? Die „Weltwoche“. Bravo.

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